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Jule Thomas
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Mit Gerste und Ingwer durch die kalte Jahreszeit
Sind Sie das, was man in der Schweiz „ein Gfrörli“ und in Deutschland „eine Frostbeule“ nennt? Wenn garstige Herbst- und eisige Wintertage nicht einfach nur Ihre Freunde sind, dann habe ich hier zwei gute Tipps, um Leib und Seele warm zu halten.
Barley Water, ein ganz natürlicher Krafttrunk
Ein fast in Vergessenheit geratenes und sehr stärkendes Getränk, im Winter am besten warm genossen, ist das Barley Water (Gersten Wasser). Die Queen trinkt es angeblich täglich, und wir Frankfurter konnten uns schließlich im letzten Jahr mit eigenen Augen davon überzeugen, wie rüstig her royal majesty ist!
Rezept:
Sie nehmen eine Handvoll Gerste, kochen diese 1 ½ Stunden in 2 Litern Wasser, seihen sie ab und mischen frischen Zitronensaft und jeweils 1 Esslöffel Apfelsaft und Honig hinzu. So produzieren Sie ein erfrischendes und sehr gesundes Getränk, das die Kälte aus Ihrem Bauch vertreibt.
Barley Water ist ein Krafttrunk. Die Inhaltsstoffe der Gerste wirken positiv auf das Nervensystem, auf Haut und Haare, sie fördern die Konzentration und beugen bei täglichem Genuss angeblich sogar Krampfadern und Gelenksschäden vor.
Akut richten sich die Heilwirkungen vor allem auf die Regulation des Verdauungstraktes und des Darms; es hilft aber auch bei Fieber, Blasenentzündung und Bronchitis.
Ein weiterer Top-Tipp für die kalte Jahreszeit: der Ingwer-Nierenwickel
Gerade die Gfrörli und die Frostbeulen unter uns profitieren sehr davon.
Ein Ingwer-Nierenwickel einmal in der Woche heizt den inneren Ofen an, sodass Sie weniger kälteempfindlich sind.
Aber der Nierenwickel kann noch mehr. Er ist auch ein gutes Entsäuerungs- und Entgiftungsmittel für den Körper.
Und so wird’s gemacht:
Verrühren Sie gemahlenen Ingwer mit kaltem (!) Wasser zu einem Brei und streichen Sie diesen auf ein Baumwolltuch. An einem gemütlichen Plätzchen bereiten Sie Ihr Lager vor, zum Beispiel auf Ihrem Sofa. Schöne Musik kann die Wickelzeit noch angenehmer machen! Legen Sie für Ihr Wickellager ein großes Badehandtuch dort, wo Sie nachher mit Ihrem Rücken liegen werden, bereit und falten Sie dieses so, dass Sie es sich später großzügig und satt anliegend um den Bauch schlingen können.
Legen Sie das vorbereitete Ingwertuch mit dem Ingwerbrei nach oben auf das Handtuch und packen Sie Ihren Rücken auf Nierenhöhe ganz obendrauf. Das Ingwertuch sollte nur Ihre Rückseite bedecken. Schlingen Sie das große Badehandtuch fest um sich rum, sodass Sie richtig eingepackt sind.
Ein Ingwer-Nierenwickel ist erst mal kalt… Aber Achtung: nach ziemlich genau 10 Minuten werden Ihre Nieren reflektorisch mehr durchblutet und beginnen zu heizen. Wohlige Wärme breitet sich aus, die noch Tage nach dem Wickel zu spüren ist.
Machen Sie den Wickel einmal pro Woche (nicht öfter!) für 30 Minuten und kommen Sie damit gut durch die kalte Zeit.
Und sollten Sie im Winter trotzdem noch kalte Füße haben, so gibt es auch hierfür einen guten Tipp: Reiben Sie sich die Fußsohlen regelmäßig mit Kupfersalbe ein und Ihre Füße bedanken sich.